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Aktuelle Meldung:
Fri., 14. Sep. 2012
8th Ruhr Graduate Summer School - Wie Umweltmaßnahmen wirken
[14.09.2012] Klimapolitik ist teuer und die Wirksamkeit ist umstritten. Europa unternimmt einseitig große Anstrengungen, um CO2-Emissionen zu begrenzen, während andere wichtige Staaten dies unterlassen. Der Anreiz ist groß, klimaschädliche Produktionen in diese Länder zu verlegen und von dort die Güter in unsere Breitengrade zu transportieren. So wird ein Teil der CO2-Einsparung in Europa wieder zunichte gemacht. Wie stark sind derartige Verlagerungseffekte und wie sehr beeinflussen sie den Nutzen und die Kosten der europäischen Klimapolitik? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die kommende 8. Ruhr Graduate Summer School an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Vom 24. bis zum 28. September kommen am Essener Campus knapp 20 Doktoranden und Vertreter der Politikberatung zusammen. Weltweit ist das Interesse, speziell an klimabezogenen Themen, sehr groß: „Wir haben erneut deutlich mehr Teilnehmer aus dem Ausland; nahezu alle Kontinente sind vertreten. Viele kommen zum ersten Mal ins Ruhrgebiet und nehmen die Region auch als Wissenschaftsstandort wahr“, betont Prof. Dr. Volker Clausen, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Der gefragte Experte Prof. Dr. Christoph Böhringer von der Universität Oldenburg konnte für die Veranstaltung gewonnen werden. Er schlägt eine Brücke zwischen der theoretischen Grundlagenforschung und der angewandten Politikberatung. Die Teilnehmer lernen allgemeine Gleichgewichtsmodelle kennen – sie sind ein bewährtes Instrument, um die Wirkung handels- als auch klimapolitischer Maßnahmen zu analysieren.
Aktuelle Erkenntnisse sollen in die praxisnahe Politikberatung einfließen. In jüngerer Zeit richtet sich das Augenmerk vermehrt auf den Strukturwandel innerhalb von Branchen. Leistungsfähige Firmen wachsen und erschließen Exportregionen, während weniger starke Konkurrenten verschwinden. Solche Marktein- und austritte beeinflussen die Produktivität einer ganzen Branche. Doch bisherige Studien berücksichtigen diese Effekte kaum. Im Workshop werden erste Schritte in diese Richtung gezeigt. „Die Ergebnisse theoretischer Grundlagenforschung zu integrieren, ist ein Anliegen unserer jährlichen Summer School, und hier öffnet sich ein weites Feld.“
Die einwöchige Veranstaltung ist Bestandteil der Ruhr Graduate School in Economics. Dieses Promotionsprogramm der Volkswirtschaftslehre wird von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) gemeinsam getragen. Es wird seit 2008 vom Land NRW als Forschungsschule gefördert.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Volker Clausen, Tel. 0201/183-3655, vclausen@vwl.uni-due.de Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
Vom 24. bis zum 28. September kommen am Essener Campus knapp 20 Doktoranden und Vertreter der Politikberatung zusammen. Weltweit ist das Interesse, speziell an klimabezogenen Themen, sehr groß: „Wir haben erneut deutlich mehr Teilnehmer aus dem Ausland; nahezu alle Kontinente sind vertreten. Viele kommen zum ersten Mal ins Ruhrgebiet und nehmen die Region auch als Wissenschaftsstandort wahr“, betont Prof. Dr. Volker Clausen, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Wirtschaftsbeziehungen.
Der gefragte Experte Prof. Dr. Christoph Böhringer von der Universität Oldenburg konnte für die Veranstaltung gewonnen werden. Er schlägt eine Brücke zwischen der theoretischen Grundlagenforschung und der angewandten Politikberatung. Die Teilnehmer lernen allgemeine Gleichgewichtsmodelle kennen – sie sind ein bewährtes Instrument, um die Wirkung handels- als auch klimapolitischer Maßnahmen zu analysieren.
Aktuelle Erkenntnisse sollen in die praxisnahe Politikberatung einfließen. In jüngerer Zeit richtet sich das Augenmerk vermehrt auf den Strukturwandel innerhalb von Branchen. Leistungsfähige Firmen wachsen und erschließen Exportregionen, während weniger starke Konkurrenten verschwinden. Solche Marktein- und austritte beeinflussen die Produktivität einer ganzen Branche. Doch bisherige Studien berücksichtigen diese Effekte kaum. Im Workshop werden erste Schritte in diese Richtung gezeigt. „Die Ergebnisse theoretischer Grundlagenforschung zu integrieren, ist ein Anliegen unserer jährlichen Summer School, und hier öffnet sich ein weites Feld.“
Die einwöchige Veranstaltung ist Bestandteil der Ruhr Graduate School in Economics. Dieses Promotionsprogramm der Volkswirtschaftslehre wird von den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen sowie dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) gemeinsam getragen. Es wird seit 2008 vom Land NRW als Forschungsschule gefördert.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Volker Clausen, Tel. 0201/183-3655, vclausen@vwl.uni-due.de Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488