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 Mi, 15. Feb. 2023   Janetzki, Sigrid

Neue Publikation von Ioannis Arampatzidis in "Economic Modelling"

Co-Autor: Theodore Panagiotidis

Die Beziehung zwischen Öl- und Aktienmärkten hat in der Literatur viel Aufmerksamkeit erregt. Die Ergebnisse sind jedoch eher uneinheitlich. Mögliche Gründe dafür sind Unterschiede zwischen den Ländern, zeitliche Variationen und/oder Unterschiede in den ökonometrischen Methoden. In dieser Studie konzentrieren wir uns auf Letzteres und vergleichen die Implikationen traditioneller Modelle mit denen einer neu entwickelten Bayesianischen strukturellen Vektorautoregression (SVAR) für den Fall der USA. Wir stellen fest, dass alle Modelle qualitativ ähnliche Schlussfolgerungen für die Beziehung zwischen Öl-und Aktienmarkt liefern. Insbesondere stellen wir fest, dass Schocks bei der Ölnachfrage für den US-Aktienmarkt eine wichtigere Rolle spielen als Schocks beim Ölangebot. Wir stellen auch fest, dass Branchen wie die Automobilindustrie und der Einzelhandel negativ auf einen Anstieg des Ölpreises reagieren, während Branchen wie die Erdöl- und Erdgasindustrie erhebliche Gewinne verzeichnen. Unsere Ergebnisse haben folgende Implikationen: i) Ergebnisse empirischer Studien, die sich traditioneller ökonometrischer Methoden bedienen, sind bereits aussagekräftig und robust, ii) unabhängig davon, welches Modell  verwendet wird, bleibt die Unterscheidung zwischen Angebots- und Nachfrageschocks zwingend erforderlich, iii) Studien, die sich nur auf den Gesamtaktienmarkt konzentrieren, können das sektorspezifische Verhalten verschiedener Branchen nicht aufdecken.